Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,8, FernUniversitat Hagen, 317 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Schlagworte: Begriffskritik, Clive, Cornwallis, Dominanz, East India Company, Eurozentrismus, Fremdwahrnehmung, Hastings, Hegemonie, Herrschaft, Historiografiekritik, Ideologiekritik, Imperialismus, Indirect Rule, Kolonialismus, Kolonialmacht, Legitimation, Orient, Orientaldespotie, Orientalismus, Postkolonialismus, Subalterne, Warlords, Warrior States, Wellesley, Weisse, historische Grundlagen eurozentrischer Zerrbildproduktion am indischen Beispiel, von den 85 Seiten sind 18 Seiten Anmerkungen!, Abstract: Auf der Suche nach Legende und Wirklichkeit der Pax Britannica in Indien taucht zuerst das Problem auf, dass es eine systematische Untersuchung zum Begriff der Pax Britannica unter globalhistorischen Gesichtspunkten nicht gibt. Der Begriff wird jedoch mit einer Selbstverstandlichkeit verwendet, als ob er ebenso geklart ware wie jener der Pax Romana. In dieser unreflektierten Form ist Pax Britannica gangige Munze auch in der historischen Zunft geworden und so wird der Begriff gleichfalls in Deutschland unzulanglich eingesetzt. Den Ungereimtheiten ist nur zu entgehen, wenn Pax Britannica nicht als Umschreibung eines konkreten historischen Zustands begriffen wird, sondern als ideologisches Konstrukt zum Zweck der Rechtfertigung britischer Vorherrschaft in der Welt. Die Wirklichkeit kolonialer Penetration spielte sich freilich auf materieller Ebene ab, das Bild aber wurde politisch-philosophisch, ideologisch, imaginativ als Fiktion verhandelt. Nachdem auf begriffskritischem und historiografischem Weg grundlegenden Voraussetzungen der "Errichtung einer Pax Britannica in Indien" die beanspruchte objektive Gultigkeit bestritten wurde, soll ein Blick aus der britisch-indischen Perspektive die weitere Entwicklung des kolonialen Penetrati